Johansen-Hörtraining
Die Liebmann-Schule unterstützt den Ansatz des Johansen-Hörtrainings (Johansens individualisierte auditive Stimulation – JIAS), das seit über 30 Jahren in derzeit 22 Ländern angeboten wird.
Das Johansen-Hörtraining ermöglicht die Verbesserung der Hörwahrnehmung und Hörverarbeitung und führt zu positiven Entwicklungen bei all denn Störungen oder Schwierigkeiten, die auf hier vorliegende Einschränkungen zurückzuführen sind.
JIAS kann für Kinder, Jugendliche und Erwachsene in folgenden Bereichen hilfreich sein:
- Verbesserung der AUDITIVEN TEILFUNKTIONEN bei auditiven Verarbeitungs- und Wahrnehmungsproblemen
- Steigerung der AUFMERKSAMKEIT und KONZENTRATION bei einer erhöhten Ablenkbarkeit durch Nebengeräusche
- Verbesserung der LESE- und RECHTSCHREIBLEISTUNGEN, sofern die Schwierigkeiten u.a. durch auditive Einschränkungen begründet sind
- Positive Unterstützung im Bereich der SPRACHENTWICKLUNG und des SPRACHVERSTÄNDNISSES
- Verbesserung der AUSSPRACHE bei leiser, undeutlicher oder monotoner Stimme
- Hemmung einer HÖRÜBEREMPFINDLICHKEIT
Oftmals liegen mehrere gleichartige oder ähnliche Symptome vor, welche bereits im Laufe der Kindesentwicklung auftreten und Schwierigkeiten in der Verarbeitung von Gehörtem begleiten können:
- Missverstehen von Gehörtem
- Kurze Aufmerksamkeitsspanne
- Verwechslung ähnlich klingender Wörter
- Buchstabenverwechslung oder Verdrehung
- Ablenkbarkeit und Konzentrationsprobleme
- Zögerndes und/oder undeutliches Sprechen
- Probleme, längere Höranweisungen zu verstehen
- Überempfindlichkeit gegenüber bestimmten Geräuschen
- Schwierigkeiten, beim Singen die Melodie zu halten
- Flache und monotone Stimme
- Schlechtes Leseverstehen
- Viele Rechtschreibfehler
Eine nicht erkannte, weil nicht erforschte Anzahl Schüler hat Lernschwierigkeiten, weil sie Gehörtes nicht effektiv und schnell verarbeiten können.
So fällt es ihnen schwer, sich auf die Stimme ihres Lehrers zu konzentrieren, sie lassen sich von vielen Geräuschen ablenken, können schlecht oder nicht mehrere aufeinanderfolgende Arbeitsanweisungen behalten und sind generell langsam in der Bearbeitung von Aufgaben.
Vorwurfsvolle Ausrufe wie: „Kannst Du denn nicht hören?!“ oder „Du hast ja eine lange Leitung!“ bezeichnen somit häufig eine zugrunde liegende Schwäche in der Verarbeitung von Gehörtem.
In Absprache mit den Eltern können wir an unserer Schule individuelle und detaillierte Horchüberprüfungen bei den Schülern durchführen. Sollte das Ergebnis einer solchen Überprüfung Hinweise auf Schwächen oder Störungen in der auditiven Wahrnehmungs- und Verarbeitungsfähigkeit des Schülers liefern, so kann an diesen durch ein individualisiertes Hörtraining gearbeitet werden. Dadurch können viele der Schwierigkeiten, die mit einem mangelhaften Hören im Zusammenhang stehen, gelindert oder behoben werden.
Das Hörtraining besteht darin, über mehrere Monate hinweg täglich ein auf das individuelle Hörvermögen angepasstes Musikstück von 10-15 Minuten Länge zu hören. Erfahrungen zeigen, dass ein solches Training die Hör- und Verarbeitungsfähigkeit gerade im Kindesalter deutlich verbessern kann.
Weitere Informationen zum Johansen-Hörtraining: https://www.hoertraining-ias.de/